Anna Ohm:
Ich schminke mir gar nichts mehr ab

'Für Ihre einfühlsame Auseinandersetzung und der damit verbundenen Mühe zur Entstehung meines Buches danke ich sehr.'

Stefan Knobloch:
Mariahilfberg Drei

'Was woanders nur zögerlich und mit Hindernissen in Gang kommt, geht bei Ihnen schnell und reibungslos und zur vollen Zufriedenheit über die Bühne.'

Ursula Kanssoh-Gaufer:
Orientalisch kochen - märchenhaft essen!

'Ich kann nur sagen: wir haben uns prompt verstanden, alles ging plötzlich ganz einfach, wie das so ist, wenn etwas "passt". Und ich konnte "mein Buch" so realisieren, wie ich es mir vorgestellt hatte: ein zeitlos schönes Kochbuch.'

Pressestimmen

Zu Irmgard Lydia Eisner:
Freude heißt die starke Feder

Irmgard Lydia Eisner aus Helbra hat auf Bitten ihrer Enkel Erinnerungen aufgeschrieben und als "Lebensbilder einer Großmutter" veröffentlicht.

Das hätte sich Irmgard Lydia Eisner aus Helbra nicht träumen lassen: dass sie auf der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt am Main an einem Autorentisch Platz nehmen wird, um ihre "Lebensbilder einer Großmutter" vorzustellen: Erinnerungen an Krieg und Vertreibung, an die Kindheit in Burgsdorf, wohin es die Familie Ende August 1945 verschlagen hat und wo ihre Mutter Alice 1947 den Sohn des Bürgermeisters heiratete.

Unter dem Titel "Freude heißt die starke Feder" sind die Erinnerungen im Verlag Haag + Herchen erschienen. Als Frau Eisner auf der Buchmesse nicht weit von ihrem Stand den bekannten Autor Roger Willemsen auf der ARD-Bühnen lesen sah, fasste sie sich ein Herz, sprach ihn an und gab ihm ihr Buch, um dessen Meinung zu erbitten. Bald darauf erhielt sie zu ihrer Überraschung von Willemsen tatsächlich Post , einen freundlichen Brief, in dem dieser Anerkennung zollte. "Das war eine sehr gute Sache", hat sich Frau Eisner sehr darüber gefreut.

Sie bekennt, dass sie das Schreiben nicht gelernt habe. Sie ist 1941 in Breslau geboren, wo die Mutter Haushaltsgehilfin und der Vater Schuhmacher war. Aufgewachsen ist sie im mansfeldischen Burgsdorf. In Thale hat sie zwei Jahre die Schule besucht und die 10. Klasse abgeschlossen. Danach lernte sie in Eisleben bei der Post, arbeitete später im Zustelldienst und am Schalter. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter blieb sie zu Hause, ging nur noch aushilfsweise arbeiten.

Ans Schreiben hat sie da wirklich noch nicht gedacht. Sie ist Hausfrau geblieben, um ihrem Mann den Rücken freizuhalten, der als Diplomingenieur die Brötchen verdiente. Frau Eisner nahm sich dennoch Zeit für die Volkshochschule, lernte Stenographie, Schreibmaschine und Englisch. "Um nicht stehen zu bleiben", wie sie sagt. So konnte sie, als sie im Lutherjahr 1983 im Sterbehaus des Reformators aushalf, auch Führungen in englischer  Sprache übernehmen. Daran erinnert sie sich gern zurück.

Irmgard Lydia Eisner hat viel erlebt, sie kann viel erzählen und Erfahrungen weitergeben. Als vor fünf Jahren ihre beiden ältesten Enkel bettelten: "Oma, schreib das auf!", machte sie sich ans Werk. Gemeinsam mit ihrer Mutter fing sie an, das Erlebte aufzuarbeiten, Fotos zu sichten. Es hat Freude gemacht, auf das Vergangene zurückzublicken, bekennt sie und versichert: "Ich bin mit meinem Leben zufrieden." So wie sich die Dinge entwickelt haben, war es schon in Ordnung. In ihrem Buch lässt sie einige Abschnitte Revue passieren, illustriert zumeist mit Bildern aus dem Familienalbum.

Burkhard Zemlin, Mitteldeutsche Zeitung , 22.12.2011