Anna Ohm:
Ich schminke mir gar nichts mehr ab

'Für Ihre einfühlsame Auseinandersetzung und der damit verbundenen Mühe zur Entstehung meines Buches danke ich sehr.'

Athanasius von Wedon:
Im Kinderheim Gott begegnen

'Das Buchprojekt ist in bewährter Manier ganz nach meinen Vorstellungen von Ihnen verwirklicht worden: Unkompliziert, tatkräftig und fristgerecht.'

Urs A. Boelsterli:
Super Powerhouse

'Mit grosser Freude habe ich heute das erste Exemplar meines Buches erhalten ... Design und Druck und allgemeine Erscheinung des Buches sind äusserst gelungen und sehr professionell herausgekommen. Für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Ihrem Verlag ... möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken.'

Pressestimmen

Zu Elmar Römpczyk:
Klondike Baltikum

Die drei baltischen Staaten wurden im Jahr 1991 von der Sowjetunion unabhängig und im Jahr 2004 zu Mitgliedern der Europäischen Union. Römpczyk fragt nach dem Resultat des seitdem in Gang gesetzten Transformationsprozesses und unternimmt eine Innenansicht der drei baltischen Staaten. Seine Themenschwerpunkte liegen im Bereich der sozioökonomischen Entwicklung, in der Energiepolitik und in dem Verhältnis zu Russland und zur Europäischen Union. Als ein zentrales Hindernis der baltischen Staaten auf dem Weg zu einer demokratischen Kultur sieht Römpczyk das wenig entwickelte Zusammenspiel zwischen Staat und Zivilgesellschaft sowie die weitverbreitete Korruption. Er kritisiert, dass sich im Baltikum korrupte Eliten ohne staatspolitische Selbstverpflichtung und verunsicherte Bürger ohne Vertrauen in ein gemeinschaftliches Handeln gegenüberstehen. Den Eliten selbst unterstellt er – in Anlehnung an den großen Goldrausch in Nordamerika – eine Klondike-Mentalität.

Trotz vieler Gemeinsamkeiten bewertet Römpczyk die politischen und ökonomischen Verhältnisse in Estland, Lettland und Litauen als durchaus unterschiedlich. So sei Estland unter den drei Staaten weiterhin das Land mit der größten Innovationskraft. Dennoch bestünden im Vergleich zu der wirtschaftlichen Entwicklung in Westeuropa noch erhebliche Diskrepanzen. Die in erster Linie aus Finanzhilfen bestehende Integrationspolitik der EU beurteilt er als wenig erfolgreich.

Römpczyk fordert die EU zu einer weiteren Differenzierung ihrer bisherigen Politik auf. Besonders seit der Finanzkrise bestehe die Gefahr, dass die baltischen Staaten aufgrund ihrer unzureichenden wirtschaftlichen sozialen und politischen Reformen in eine Kategorie abrutschten, die der von gescheiterten Staaten sehr nahe komme.

MG, erschienen online: 13.10.10

 

portal für politikwissenschaft | hamburg, 20.10.2010

Dass der Fluss Klondike über kanadische Grenzen hinweg bekannt wurde - so bekannt, dass er als Titel eines Buches über den Transformationsprozess im Baltikum verwendet wird - liegt an Goldfunden, die Ende des 19. Jahrhunderts die Menschen magisch anzog.

Vom "Goldrausch am Klondike" wurde gesprochen - und Elmar Römpczyk, lange Jahre in der deutschen Entwicklungsarbeit tätig, nutzt diese Metapher, um seinem "Diskussionsbeitrag" zum Transformationsprozess in allen drei baltischen Staaten eine anschauliche Überschrift zu geben. Denn in der Tat muten zahlreiche Entwicklungen im Baltikum an, als sei die wiedergewonnene Freiheit in Estland, Lettland und Litauen nach 1991 für viele als ideale Möglichkeit entdeckt worden, schnell und viel Geld zu machen. Sie verfielen in einen Rausch - immense Gewinne aus privatisierten Unternehmen, enge, meist undurchsichtige Verknüpfungen zwischen politischer und wirtschaftlicher Elite, externe Institutionen wie die Europäische Union, die häufig tatenlos zusah (oder zusehen musste), wie einige wenige, sogenannte "Transformationsgewinner" sich teilweise dreist bereicherten.

Römpczyks Buch, 380 Seiten stark, ist mehr als die "Abrechnung" eines entwicklungshelfenden Idealisten mit der marktwirtschaftlichen Realität, die, das muss zugestanden werden, nicht untypisch ist für komplexe politische und wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Gerade deshalb legt er eine breiter angelegte Baltikum-Studie vor, die endogene wie exogene Faktoren der politischen und wirtschaftlichen Systeme berücksichtigt und diese Innen- und Außenansichten des Baltikums zu einem Gesamtbild verknüpft. Die teils ernüchternden Ergebnisse seiner Untersuchung fasst Römpczyk in drei wesentliche, vor allem volkswirtschaftliche Handlungsoptionen zusammen, um die nach wie vor mit der Wirtschaftskrise kämpfenden baltischen Staaten in ökonomisch wie ökologisch sinnvoll verzahnte Systeme zu überführen. Sehr bedenkenswert.

Florian Anton, Mitteilungen aus dem baltischen Leben November 2010, 20.11.2010