Ingeborg Steiner-Beyer:
Lichtfunken von Engeln und Erzengeln

'Ich habe die Zusammenarbeit als sehr angenehm und aufbauend empfunden'

Uwe Wascher:
Der Apfelkönig

'Das Buch ist wirklich ein Hingucker, bin mächtig stolz und habe sofort im "Kreis der Familie" darin gelesen. Ich bedanke mich für die reibungslose, liebevolle Herstellung bei Ihnen und Ihren MitarbeiterInnen.'

Elisa Melidi:
Die Berufung

'Von allen Verlagen, die bereit sind, einem Erstautor eine Chance zu geben, hat mich Haag&Herchen am meisten beeindruckt: das Portfolio, die Geschwindigkeit der Geschäftsabwicklung, die persönliche Beratung, die Diskussion meiner Wünsche bezüglich Cover und das Preis-Leistungs-Verhältnis, alles war perfekt. Nun wünsche ich mir nur noch, dass die Botschaft beim Leser ankommt ...'

Pressestimmen

Zu Josef Borrmann:
Die Technik beim Bau der Cheopspyramide

Er hatte den Mut, die Meinung vieler Ägyptologen in Frage zu stellen. Und weil der Ingelheimer Josef Borrmann ganz genau nachgerechnet und eine eigene Theorie entwickelt hat, ist er unser Kopf der Woche. Denn der 82-Jährige kann nachweisen, dass die Steinquader zum Bau der Cheopspyramide zum größten Teil mittels Hebelkonstruktion gewuchtet wurden. 1998 begann seine Forschungstätigkeit, die durch einen Artikel in einer Fachzeitschrift ausgelöst wurde. Dort wurde die These vertreten, die Steinblöcke seien über eine Rampe nach oben transportiert worden. Der Ingenieur und Statiker, der Fernmeldetürme und Solaranlagen auf der ganzen Welt berechnet hat, wusste sofort: „Das kann so nicht gewesen sein.“ Mehr noch, um seine Theorie zu untermauern, baute er sogar ein Modell, das die Hebeltechnik veranschaulicht.

Rhein Main Presse Juli 2009, 13.09.2009

Josef Borrmann hat eigene Theorie entwickelt und ein Buch geschrieben
Ingelheim. In Ägypten war Josef Borrmann noch nie. In Australien übrigens auch nicht, wo eine von ihm gebaute Solaranlage steht. Als Ingenieur und Statiker ist es nicht zwingend notwendig, auf den Baustellen rumzuturnen. Hauptsache, die Konstruktion ist exakt berechnet – und kein Bauwerk des heute 82-Jährigen Ingelheimers ist jemals umgestürzt. Vor elf Jahren las Borrmann einen Artikel in einer Fachzeitschrift, die sich mit der sogenannten Rampen-Theorie der Ägyptologen beim Bau der Pyramiden nahe Gizeh beschäftigte. Sollten die riesigen Steinblöcke tatsächlich auf diese Art und Weise transportiert worden sein? „Niemals, das kann gar nicht funktionieren“, schimpfte Brrmann und machte sich ans Forscher-Werk. Auch die Annahme, dass auf der Baustelle der Cheopspyramide zwischen 10000 und 30000 Menschen gleichzeitig in die Hände spuckten, hielt er für unrealistisch. „Auf dieser rund einen halben Quadratkilometer großen Fläche hatten maximal 7000 Arbeiter Platz“, ist Borrmann überzeugt. Doch wie wurden die Steine nach oben gewuchtet? Des Rätsels Lösung: eine Hebelkonstruktion. Und nachdem er alles durchgerechnet hatte, wunderte sich Borrmanns Tochter: „Du strahlst ja so.“ Noch genau kann er sich an diesen Tagerinnern. Ja, so muss es gewesen sein. Und er fand zudem heraus, dass die ganz großen Steine von angeblich je 60 Tonnen Gewicht anders gefördert werden mussten, nämlich mittels einer „beschränkten Rampe“. Borrmann erklärt: „Der im Steinbruch anfallende Schotter wurde teil- und zeitweise für den Bau der Rampe genutzt und später im oberen Teil der Pyramide als Füllmaterial verwendet.“
Doch zurück zur Hebel-Theorie, die Borrmann anschaulich anhand eines selbstgezimmerten Modells vorführt, das mit einer mechanischen Treppe zu vergleichen ist. Die Steinquader wurden laut Borrmann entweder auf Rollen oder mit anderen Hilfsmitteln bewegt. „Jede Mannschaft hatte zehn Minuten Zeit, den Block zu heben. Konsequent habe ich durchgerechnet, dass der Bau der Cheopspyramide 21 Jahre gedauert haben muss.“ 500 Steinquader zu je 2,2 Tonnen Gewicht wurden täglich verbaut, alle 30 Minuten einer – bei einer Stufenhöhe von 70 Zentimetern im Schnitt.
„Die Berechnung war wie ein Schlüssel, der ins Schloss passte“, freut sich Borrmann noch heute. Und selbst der Laie kann nachvollziehen, wie hier Gravitation als Kraftquelle genutzt wird. „Die Gravitation würde sich auf einer Rampe durch die entstehende Reibung wie eine Bremse auswirken.“ Beim Hebelgerät sei die Schwerkraft der eigentliche Motor. War dieser Job nicht sehr gefährlich? „Eigentlich nicht. Das waren sicherlich alles trainierte Leute auf der Baustelle“, ist Borrmann überzeugt.
Eine weitere Bestätigung seiner Berechnungen fand Borrmann zudem bei Herodot, dem antiken griechischen Historiographen, Geographen und Völkerkundler, der vor 2500 Jahren lebte und den Cicero als „Vater der Geschichtsschreibung“ pries. Herodot beschrieb den Pyramidenbau und sprach von „Maschinen“ aus kurzen Holzstangen, mit deren Hilfe die alten Ägypter die Steine stemmten. „Einige Jahre hatte ich mich nicht mehr mit dem Thema beschäftigt. Nun wollte ich dem Rat meiner Tochter folgen und meine Aufzeichnungen veröffentlichen“, erzählt Borrmann. Bald war ein Verlag gefunden, und vor zwei Monaten ist sein Buch „Die Technik beim Bau der Cheopspyramide“ erschienen. Ein neues Projekt hat der rüstige Senior zur Zeit nicht im Blick.

Helena Sender-Petry, 13.09.2009