Claus Eckermann:
Shakespeare

'das Vorabexemplar ist eingetroffen und hat mich - wie unsere bisherige Zusammenarbeit auch - vollkommen überzeugt. Es ist schön, wenn eine langjährige Arbeit (und diese Übersetzung hat mich Jahre gekostet) einen so gelungenen Abschluß erfährt.'

Hans-Georg Weber:
Ist nicht eben dies Liebe?

'Die Aufarbeitung ... fand ich nicht nur gelungen, sie zeugt auch von einem ... angenehm aufmerksamen Umgang mit dem Text und damit auch dem Autor.'

Ursula Kanssoh-Gaufer:
Orientalisch kochen - märchenhaft essen!

'Ich kann nur sagen: wir haben uns prompt verstanden, alles ging plötzlich ganz einfach, wie das so ist, wenn etwas "passt". Und ich konnte "mein Buch" so realisieren, wie ich es mir vorgestellt hatte: ein zeitlos schönes Kochbuch.'

Pressestimmen

Zu Reiner Blobel:
Die Perle in der Muschel

Einsam trotz äußerlich normaler Sozialkontakte sind die beiden Protagonisten in Reiner Blobels neuem Buch „Die Perle in der Muschel“.
Das Buch des Haller Autors vereint zwei Tagebücher. „Eigentlich ist man ein Monolith, der mit niemandem sprechen kann; der nächste Monolith ist meilenweit entfernt“, schreibt der 16-jährige Schüler Magnus in sein Tagebuch. Magnus ist – entgegen seinem Namen – kleinwüchsig, jedoch reifer und sensibler als seine Altersgenossen. Und er leidet an „Hyperosmie“, einem äußerst sensiblen Geruchssinn (…). Der Geruchssinn steigert seine Wahrnehmung des anderen Geschlechts ins Extreme. Seine Biologie-Lehrerin, die 26-jährige Lea, ist fasziniert von dem Jungen. Ihren Tagebüchern vertrauen die beiden ihre Sehnsüchte an. Aus der Faszination wird Begierde – man ahnt, dass die Erfüllung des Verlangens mit seelischen Verletzungen bezahlt werden muss.
Reiner Blobel lässt den Leser in das Innerste zweier junger Menschen blicken, die sich einem imaginären Druck ausgesetzt fühlen, einerseits einer Norm zu entsprechen, andererseits aber überdurchschnittlich zu sein. Nach verflogenen Glücksmomenten bleiben die beiden ratlos zurück.
Blobel gibt der Lektüre durch den von einer Buchseite zur nächsten springenden Perspektivenwechsel („Sie“ und „Er“) einen packenden Rhythmus. Es entsteht ein sog, der den Leser in Abgründe der Seelen zieht. Sprachlich ausgefeilt wird es inbesondere, wenn Magnus die Gerüche in Worte zu fassen versucht, wie den „komplizierten Gefühlsdampf“ von Lea, sowie in den Gedichten von Magnus, die er Lea anvertraut.
Das Buch wirft sehr grundsätzliche Fragen auf: Wer schützt uns vor dem Leben, wer vor den Dämomen in uns? Der altägyptische Schutzgott „Bes“, der auf dem Titelbild des Buches abgebildet ist? Bereits vor tausenden Jahren hofften die Menschen auf diesen Gott der Zeugung, Geburt und Lustbarkeit – und dies ist so tröstlich wie banal. Welche Angst, Sorge und Qual ein Mensch auch hat, immer haben viele vor ihm dasselbe gelitten.

Ute Christine Berger, Haller Tagblatt vom 7. 4. 2009, 07.04.2009